Nicht immer treffen die Angebote in den großen Möbelhäusern den eigenen Geschmack und oft möchte man lieber Omas Büfett oder den antike Schreibtisch ins Wohnzimmer stellen. Doch antike Möbel müssen gepflegt werden und wenn ein altes Schätzchen vom Dachboden in das Wohnzimmer umziehen soll, stehen meist ein paar Restaurationsarbeiten an. Alte Farben und Lacke lassen sich mit Beizmittel ablösen und mit einem neuen Anstrich erstrahlen antike Holzmöbel wieder in neuem Glanz. Stühle oder Polstermöbel kann man mit neuem Stoff beziehen und richtig edle Stücke aus der Gründerzeit werden mit einer Schellack-Behandlung wieder wie neu.
Ein wenig handwerkliches Geschick gehört sicherlich dazu, wenn man antike Möbel selbst restaurieren möchte, doch im Internet gibt es viele hilfreiche Anleitungen und Seiten mit umfangreichen Erläuterungen.
Tipp: Natürlich sollte man sich ohne praktisches Vorwissen nicht gleich an einen antiken Sekretär wagen, sondern erst einen alten Küchenstuhl oder einen Esstisch von der unansehnlichen Farbe befreien und neu lackieren. Mit einfachen Stücken lässt sich schnell fundiertes Wissen sammeln und kleinere Fehler lassen sich noch gut ausgleichen.
Aufwendiger sind Arbeiten mit einer Schellacklösung, die auf alten Holzflächen kleinere Schadstellen verschwinden lässt und auch bei Wasserschäden noch einiges retten kann. Die Lösung muss selbst gemischt werden in einigen Fällen reichen sogar fünf Poliergänge nicht aus und das Material verlangt noch mehr Schichten. Die Arbeit lohnt sich aber in jedem Fall, denn oft kann man damit bares Geld sparen. Stark beschädigte Möbel sollte man allerdings dem Profi überlassen, denn er erweckt das Lieblingsmöbelstück der Urgroßmutter garantiert wieder zum Leben. Vor allem wenn die Zeit schon starke Spuren hinterlassen hat, die sich nicht mit Farbe und Politur unsichtbar machen lassen, ist der Profi die bessere Wahl.