Technik und Innenausstattung der Katamarane

Die Bezeichnung Katamaran verwendet man in der deutschen Sprache für ein Mehrrumpfschiff. Das Wort ist ein Lehnwort aus dem indischen Sprachraum. Im Allgemeinen bezeichnet Katamaran ein Schiff, das aus mindestens 2 Rümpfen besteht, die fest miteinander verbunden sind. Bei 3 Rümpfen spricht man von einem Trimaran. Der Einsatz der Katamarane nimmt stetig zu, da sie im Vergleich zu konventionellen Schiffen einige Vorteile in sich vereinen.

So haben Katamarane eine größere Wasserverdrängung und damit geringeren Tiefgang als herkömmliche Schiffe. Dadurch sind sie erheblich schneller. Wegen des breiten Decks bieten sie eine größere Stellfläche. Deswegen werden Katamarane gerne als Fähren, zum Beispiel bei der Fähre Sardinien eingesetzt. durch die breite Form liegen sie sehr stabil im Wasser, ein weiteres Plus bei der Personenbeförderung. Je nach der Antriebsart unterscheidet man Segel- und Motorkatamarane. Es gibt sogar speziell für den Wettkampf konstruierte Ruderkatamarane. Auch die Segelkatamarane werden hauptsächlich für den Wettkampfsport gebaut und betrieben.

Motorkatamarane haben sich schon seit Langem in der Praxis bewährt. Da die beiden Rümpfe über je eine eigene Antriebsschraube verfügen, sind diese Schiffe nicht nur schnell, sondern auch wendig, was sie besonders für den Einsatz in küstennahen Gewässern, als Verbindungsschiffe zwischen Inseln oder auch als Fähren geeignet macht. Meist sind Katamarane als kleinere Schiffe zur Beförderung bis maximal 200 Personen ausgelegt, es gibt aber auch schon größere Exemplare. Gegenwärtig werden die größten Katamarane in der Irischen See im Fährverkehr zwischen England und Irland eingesetzt. die Schiffe sind fast 130 Meter lang, 40 Meter breit und können bis zu 1.500 Passagiere und nahezu 400 Autos mit einer Geschwindigkeit von 40 Knoten transportieren. Trimarane dagegen sind noch wenig verbreitet. Der erste Trimaran, der als Fahrgastschiff eingesetzt wird, fährt auf dem Großen Brombachsee, ein See in der Nähe von Nürnberg.