Reichweite mit mobilen Endgeraeten

Die Verbesserung des allgemeinen Telekommunikationsnetzes war nicht die einzige Veränderung, welche Mobilfunkgeräte durchlebt haben. Darüber hinaus verfügen sie über zahlreiche verschiedene Funktionen und diverse Datenübertragungsdienste. Eines der ersten war die Infrarot-Technik, welche auch in Fernbedienungen zum Einsatz kommt und noch immer in viele mobile Endgeräte integriert wird. Die Technologie ist günstig und daher begehrt, doch hat sie enorme Nachteile. Einer davon ist, dass es sich um Lichtwellen handelt, weshalb Sichtkontakt zwischen Sender und Schnittstelle existieren muss. Weiterhin besitzt der Infrarot-Standard in Handys nur eine geringe Reichweite von bestenfalls einem Meter. Sehr viel besser sind Funkdienste wie Bluetooth und WLAN. Sie liefern nicht nur höhere Übertragungsgeschwindigkeiten, sondern auch eine größere Reichweite.

Bluetooth wird auf einer Frequenz von 2,402 GHz und 2,480 GHz gesendet. Wie weit Sender und Empfänger voneinander entfernt sein können, hängt von der Sendeleistung sowie anderen Parametern ab. Bluetooth-Antennen werden in drei Klassen eingeteilt. Klasse 1 ist die leistungsstärkste und besitzt – sofern keine Hindernisse existieren – eine Reichweite von etwa 100 Metern. Klasse 2 kann über circa 10 Meter und Klasse 3 über nur einen Meter übertragen werden. Auch bei WLAN gibt es verschiedene beeinflussende Parameter. In welcher Entfernung das Internet empfangen werden kann, ist aber größtenteils vom Router abhängig. Ohne Hindernisse beträgt die Reichweite etwa 30 bis 100 Meter.

Die mobilen Endgeräte haben sich in einem enormen Tempo entwickelt. Erst Anfang der 1980er-Jahre wurde das weltweit erste kommerzielle Mobiltelefon veröffentlicht. Mit den ersten Modellen war es lediglich möglich, über ein analoges Netz zu telefonieren. Am Ende der 80er-Jahre wurde der noch immer begehrte Kurznachrichtendienst (SMS) eingeführt. Inzwischen existiert ein digitales Mobilfunknetz, welches den Nutzern erlaubt, von einem beliebigen Standort aus auf das Internet zuzugreifen und beispielsweise einen Kontovergleich durchzuführen.