StudiVZ das Studentennetzwerk

Mit dem Internet wurden die vielfältigen Möglichkeiten, die ein PC mit allen seinen bis dahin erhältlichen Zubehörteilen, wie einem Drucker oder Scanner, bietet, um einen – vor allem im Zuge der Globalisierung – immer wichtiger werdenden Aspekt erweitert. Sehr populär wurden im Laufe der Geschichte des „World Wide Web“ auch sogenannte Online-Communitys; dort registrierte Nutzer können in Kontakt treten, Statusnachrichten verfassen oder aber Bilder hochladen und mit ihren dortigen Freunden teilen. Speziell für Studenten eröffnet wurde die Plattform studiVZ, ein Projekt vonseiten der „VZnet Netzwerke“. Erschienen ist studiVZ im November 2005 und war bis zum Jahr 2009 sogar in verschiedenen Sprachen verfügbar; seitdem wird das kommerzielle Portal allerdings hauptsächlich für den deutschsprachigen Raum angeboten.

Ursprünglich war dieses Netzwerk nur für die Studenten in Deutschland, der Schweiz und Österreich gedacht – aufgrund der erfolgreichen Entwicklung gab es im Jahr 2006 jedoch auch Ableger für die französischen, italienischen, spanischen und polnischen Studenten, zudem folgte mit dem „schülerVZ“ eine Plattform zur Vernetzung von Schülern. Insgesamt kam das studiVZ bis zum Jahr 2010 auf über 17 Millionen Nutzer.

Das studiVZ ähnelte in seinen Anfängen sehr dem damals nur englischsprachigen Facebook – einziger Unterschied war neben der farblichen Gestaltung der Seite das sogenannte „Gruscheln“, welches unmittelbar mit den VZ-Plattformen verbunden wird und von einem der Erfinder des studiVZ stammt. Dieses Wort – welches nie offiziell definiert wurde – ist eine mögliche Form der Kontaktaufnahme, welche mit „kuscheln“ oder „grüßen“ bezeichnet werden kann. „Gruschelt“ man eine Person im studiVZ, so wird das auf der Seite des entsprechenden Nutzers angezeigt, welcher daraufhin dieselbe Aktion ausführen kann.