Schutz vor Gefahren im Internet

Die Zahl der Internetnutzer steigt jedes Jahr mehr und mehr. In der Mehrzahl der deutschen Haushalte steht schon ein Computer mit Internetanschluss. Auch die starke Verbreitung des mobilen Internets trägt dazu bei. Viele Nutzer sind noch unerfahren und werden vom riesigen Informationsangebot geradezu überwältigt.

Ob es um den Fahrplan der Straßenbahn in einer deutschen Großstadt, die aktuelle Ausgabe einer Zeitung in Australien oder das Thema Finanzierung von Immobilien geht, im Internet findet man die notwendigen Informationen.

Vielen, besonders unerfahrenen Surfern, ist es gar nicht bewusst, dass im Internet auch Gefahren lauern. Die Skala reicht von Abzockern und Betrügern über Identitätsdiebstahl bis hin zu physischer Gefahr für Leib und Leben. Der wirksamste Schutz vor Gefahren im Internet wird nicht durch eine Firewall oder ein Antivirusprogramm geboten, sondern durch das eigene, umsichtige Verhalten. Man sollte zum Beispiel mit der Preisgabe der persönlichen Angaben wie vollständiger Name, Geburtsdatum, Adresse und Festnetznummer sehr vorsichtig sein. Ehe man sich unbekannte Programme oder Anwendungen auf den Rechner lädt, sollte man im Internet erst den Namen des Programms oder der Anwendung eingeben und nachlesen, welche Erfahrung andere Nutzer damit gemacht haben. Kommt doch eine Abmahnung einer Anwaltskanzlei oder eines Inkassobüros ist es am besten, erst einmal nichts zu tun. Im Zweifelsfall kann man sich bei der örtlichen Verbraucherzentrale beraten lassen.

Besondere Gefahren lauern in Chaträumen oder auf Kontaktmärkten. Man teilt seine persönlichen Einzelheiten niemals fremden Personen mit. Oft bekommen unerfahrene Nutzer E-Mails mit rührseligen Geschichten, die am Ende darauf hinauslaufen, dem Absender Geld zu überweisen. Darauf hereinzufallen, wäre ein großer Fehler, da es sich um professionelle Betrüger handelt, die aus dem Ausland operieren und nur schwer zu fassen sind. Extreme Vorsicht sollte man walten lassen, wenn man eine Internetbekanntschaft zum ersten Mal trifft. Es sind schon mehrere Morde geschehen, da sich psychisch gestörte Personen mit einer falschen Identität im Internet auf die Suche nach Opfern machten.